Die MFG unterwegs zur Johannisnacht

Die noch zu Zeiten von Marlies Pohl ursprünglich nur für den Senat ins Leben gerufene Feuerwerksfahrt zur Johannisnacht mit dem Schiff, seinerzeit noch mit der Primus-Line für 22,- Euro, hat weiterhin ihren festen Bestandteil in den Vereinsaktionen. Mittlerweile können außer dem Senat auch Mitglieder und Freunde mitfahren. So auch dieses Jahr wieder.

Da die Primus-Line ihre Feuerwerksfahrten eingestellt hat, wurde von Thomas Heigert eine Alternative gesucht und gefunden. Die Köln-Düsseldorfer-Schifffahrtsline bietet eine solche Fahrt weiterhin an, jedoch im Gegensatz zur Primus-Line zu einem Festpreis von 77 Euro, welcher das Büffet und die Getränke wie Wein, Bier, Wasser, u. ä. beinhaltet. Kaffee und Spirituosen kosten extra.

Beim ersten Aufruf zu dieser Fahrt durch Thomas war die Resonanz noch recht zurückhaltend. Es zuckten bei dem hohen Preis doch einige erst mal zurück.

Der kleine Kreis, wir waren da leider nur 9 Personen, der dann zustande kam und die Fahrt im letzten Jahr mitmachte, war begeistert. Das Büffet war unschlagbar und reichhaltig. Es war für jeden Gast etwas dabei und es wurde auch immer wieder nachgelegt.

Darum haben wir im Verein in den höchsten Tönen davon berichtet und siehe da, dieses Jahr haben sich - trotz des "hohen" Preises - 21 Personen angemeldet.

Auch gab es wieder ein hervorragendes Büffet, und was in jedem Fall noch zu erwähnen wäre, das Personal ist durchweg aufmerksam und freundlich.

Die Feuerwerksfahrt, als es noch eine Feuerwerksfahrt war, war letztes Jahr echt eindrucksvoll, denn das Feuerwerk am Schluss auf dem Rhein vom Schiff aus betrachtet war super. Mit einem lauten Abschluss-Knall haben sich die Feuerwerker dann verabschiedet und ernteten tosenden Applaus von beiden Rheinseiten.

Dieses Jahr war die Drohnen-Schau zwar ganz nett, kann aber das Feuerwerk nicht ersetzen. Es gab die eine oder andere Figur, die recht ansprechend war, aber im großen Ganzen war es nicht so, wie man es erwartet hätte. Auch blieb in diesem Jahr das Schiff viel weiter oben liegen, also weiter weg vom Geschehen, und leider wurde die Schau so dargeboten, dass aus unserer Sicht alles spiegelverkehrt angezeigt wurde, so z. B. auch das 05er-Logo. Auch die Länge der Schau ließ zu wünschen übrig.

Dann sah es so aus, als flögen die Drohnen gemeinsam, leicht flimmernd, zum Start- und Lande-Punkt zurück und es war - wie schon während der ganzen Schau, zumindest für uns auf dem Schiff - alles totenstill. Man hatte keinerlei Hinweis darauf, dass das Spektakel nun vorbei sei. Alle starrten noch in die Luft, aber es kam nichts mehr. Der "große Knall" zum Abschluss hatte hier nun quasi gefehlt.

Von anderen Besuchern wurde später berichtet, in der Nähe der Drohnen-Show sei dazu passende Musik gelaufen.  Davon war auf dem Schiff leider nichts zu hören.

Das Resümee daraus:

Wenn man an der Darstellung, der Dauer, den Figuren und der begleitenden Musik (für alle dann am Rhein hörbar) noch ordentlich nachbessert, könnte auch eine Drohnen-Show begeistern. Aber viele haben das Feuerwerk sehr vermisst.

Wie die Zukunft dieses Events aussehen wird, das wird sich zeigen. Der Zeitgeist spricht jedoch eher für eine Drohnen-Show statt einem Feuerwerk. Dann muss jeder für sich entscheiden, ob dies ihm gefällt oder nicht.

Für das nächste Jahr soll bei entsprechendem Interesse die Fahrt grundsätzlich wieder geplant werden.